Wann ist es an der Zeit einen Bremsbelagsatz zu wechseln?
Sie hören quietschende Geräusche beim Bremsen oder haben dabei gar ein Vibrieren im Bremspedal? Dann sollten Sie nun unbedingt die Bremsbeläge kontrollieren lassen, denn vermutlich sind diese abgenutzt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Bremse funktioniert und wann es an der Zeit ist, die Bremsbeläge zu wechseln.
Aufbau der Bremse
Während früher Autos noch mit Trommelbremsen ausgestattet waren, so werden heute bei fast allen Autos an beiden Achsen Scheibenbremsen verbaut. Sie besitzen eine höhere Bremsleistung bei besserer Wärmeabfuhr. Die Bremsen bestehen aus nur wenigen Teilen: Der Bremsscheibe, dem Bremssattel und darauf angebracht der Bremsbelag. Ein sogenannter "Bremsklotz" besteht dabei aus einer Trägerplatte aus Metall und darauf der eigentliche Bremsbelag, der sich mit der Zeit abnutzt. Die Bremsscheibe ist hierbei härter als der Bremsbelag, so dass die Scheibe auch länger hält. Ein Bremsbelagsatz ATE 607195 kann eingebaut werden, wenn sie ein ATE-Bremssystem im Auto verbaut haben. Welches Bremssystem ihr Fahrzeug hat, kann der Bedienungsanleitung entnommen oder beim Hersteller erfragt werden.
Funktionsweise der Bremse
Das Funktionieren einer Bremse ist ebenso einfach erklärt: Durch ein hydraulisches System werden die Bremssattel in Richtung der Bremsscheibe gedrückt. Dadurch wird der Bremsbelag gegen die Bremsscheiben gepresst, wodurch Reibung entsteht. So entsteht Wärme aus der Bewegungsenergie des Fahrzeugs. Doch mit jeder Benutzung der Bremse nutzt sich der Bremsbelag ein wenig ab. Mit der Zeit ist also der gesamte Belag abgenutzt und nur noch die Trägerplatte vorhanden.
Kontrolle
Sie können bei vielen Fahrzeugen die Dicke der Bremsbeläge selbst prüfen: Sie können mit einer Taschenlampe oder einem Smartphone durch die Felgen ihrer Räder auf den Bremssattel schauen. Auf diesem finden sie dann die Bremsbeläge. Achten sie drauf, dass sie noch 2-3 Millimeter Belag auf den Bremsbelägen haben. Ist weniger zu sehen, sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen, um die Bremsbeläge wechseln zu lassen.
Warnzeichen
Ein erstes Warnzeichen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind, kann ein schleifendes Geräusch beim Bremsen sein: Denn einige Bremsbeläge haben einen Verschleißwarnanzeiger. Hierbei gerät ein kleiner Metallstift in Kontakt mit der Bremsscheibe, wenn der Belag zu weit abgenutzt ist. Sollten Sie das Geräusch hören, sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen. Andere Fahrzeuge haben Bremsbeläge, die mit dem Bordcomputer des Fahrzeugs verbunden sind. In ihnen befindet sich ein Draht, der durchtrennt wird, sobald der Bremsbelag bis zu einem bestimmten Punkt abgenutzt ist. Dadurch leuchtet eine Warnleuchte im Cockpit des Fahrzeugs auf.
Das Fahrzeug abstellen sollten Sie, wenn sie ein kreischendes Geräusch hören oder ein vibrieren im Bremspedal bemerken: Dann ist der komplette Bremsbelag abgenutzt und es befindet sich nur noch die Trägerplatte auf dem Bremssattel, der nun das Metall gegen die Bremsscheibe drückt. Nun besteht Lebensgefahr, denn die Bremsen werden ihr Auto nun nicht mehr wie gewohnt verzögern. Der Bremsweg wird dadurch ungewöhnlich lang.
Wie lange hält ein Bremssatz
Die Dauer, wie lange Sie mit einem Bremssatz fahren können, hängt von mehreren Faktoren ab. So beispielsweise einerseits von der Kilometerleistung, die Sie fahren. Aber auch beispielsweise, ob Sie häufig von hohen Geschwindigkeiten abbremsen müssen. Vor allem Ihre Fahrweise kann die Lebensdauer Ihrer Bremsen beeinflussen: Fahren Sie vorausschauend, so werden Sie weniger bremsen müssen, als wenn Sie ständig direkt vom Gaspedal zur Bremse wechseln. Auch das Fahrprofil beeinflusst die Lebensdauer: Im bergigen Gelände werden Sie ihre Bremsen häufiger benutzen müssen als auf flachen Strecken.
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Lustig, wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet, als sie es Kartoffel.